STAMMESWOCHENENDE APRIL 2023


der Alchemist spricht am Lagerfeuer zu den Kindern
Hubertus von Hohenheim am Lagerfeuer

Am Freitag brachen wir mit 25 Kindern und Jugendlichen nach Rothmannsthal auf, um ein gemütliches Wochenende im Hüttendorf zu verbringen. Doch kaum hatten alle Gruppen ihre Hütten eingerichtet und zu Abend gegessen, als etwas Unvorhergesehenes geschah: Am abendlichen Lagerfeuer gesellte sich ein uralter Mann zu uns, der im Wald umhergeirrt war. Er stellte sich als der berühmte Alchemist Hubertus von Hohenheim vor und erzählte uns seine tragische Geschichte. Als Hersteller des Steins der Weisen war ihm ein ewiges Leben vergönnt, jedoch hatte er nicht bedacht, dass er wie jeder Mensch altern würde. Nach 600 Jahren hatten seine körperliche Verfassung und sein Gedächtnis bereits großen Schaden genommen. Natürlich beschlossen wir, dem alten Mann zu helfen!

Kinder und Jugendliche versuchen als Gruppe auf einen Baumstumpf zu balancieren
Gruppenaufgabe

Am Samstag war es dann so weit: Mit einem Trank der ewigen Jugend wollten wir Hubertus’ Lebenskraft wiederherstellen. Das Problem war nur, dass es heute kaum noch ausgebildete Alchemisten gibt und Hubertus selbst sich nur bruchstückhaft an die Formel erinnern konnte ... Daher brachen wir in fünf Gruppen auf und sammelten alle möglichen Zaubertrankzutaten wie Rattenschwänze und Phönixfedern. Diese wurden uns zum Glück von verschiedenen Gestalten in der Gegend überlassen, wenn wir ihnen einen Gefallen taten oder bei einer Aufgabe unser Können bewiesen. Hubertus half uns, die Zutaten zu kombinieren, doch wir mussten selbst herausfinden, welche Mischung uns ans Ziel führen würde. Am Nachmittag gelang es uns schließlich, alle notwendigen Zutaten herzustellen, und nun mussten wir versuchen, sie in der richtigen Reihenfolge dem Trank hinzuzufügen. Aber hatten wir dabei auch wirklich keinen Fehler gemacht? Als Hubertus den Trank am Abend zu sich nahm, bekamen wir alle einen Schreck, als er ohnmächtig wurde. Doch gleich darauf kam er wieder zu sich – und zwar als junger Mann! Unser Trank hatte gewirkt, was wir den ganzen restlichen Abend mit einem Lagerfeuer, Marshmallows, Spielen und einer Karaoke-Party feierten.

die Teilnehmenden stehen im Kreis um einen zusammengepuzzelten QR-Code
Beschwörungsritual nach Puzzle-Arbeit

Am Sonntagmorgen mussten wir feststellen, dass Hubertus verschwunden war. Doch er hatte uns einen Brief hinterlassen, der mysteriöse Anweisungen, Karten und Bilder enthielt. Wir folgten dem Weg, den der Alchemist eingezeichnet hatte, und hielten Ausschau nach den Orten der Macht, an denen uns kleine Rätsel erwarteten. Am Ende unserer Wanderung entdeckten wir, wie modern Hubertus durch unseren Trank geworden war: Als wir die richtigen Felder auf dem Lösungsbogen zusammenfügten, entstand ein QR-Code, der uns zu einer Website führte, auf der die Formel zur Herstellung von Gold gespeichert war. Auf diese Weise wollte sich Hubertus für unsere Hilfe bedanken. Gemeinsam sprachen wir die Zauberformel und beschworen damit eine Truhe voller Pfadfinder-Goldmünzen!

die 33 Teilnehmenden posieren mit dem Stammesbanner in einem gepflasterten Hof zwischen rot gestrichenen Hütten
Gruppenfoto im Hüttendorf

Mit dieser reichen Belohnung im Gepäck machten wir uns auf den Rückweg nach Erlangen. Wir freuen uns sehr, dass fast alle Theresianer:innen dabei waren, und danken dem Planungs- und Küchenteam, die dieses alchemistische Abenteuer möglich gemacht haben!


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